I. Etymologie
Der Begriff Derby geht im Zusammenhang von Mannschaftssportarten auf ein mittelalterliches „Sportereignis“ – das „Shrovetide-Fußballspiel“- in England zurück. Teilnehmer waren Einwohner benachbarter Gemeinden des Dorfes Ashbourne in der Region Derbyshire. Bei dem Spiel des derby village ging es darum, dass die Spieler versuchten, mit einem Ball das gegnerische Tor – einen Mühlstein – zu berühren. Die Entfernung der Mühlsteine zueinander betrug etwa 3 Meilen. Weder die Regeln des Spiels, noch die Anzahl der Spieler (teilweise bis zu 1000 Teilnehmer) waren genau definiert. Das erste nachweisbare Fußball-Derby der Moderne wurde 1866 in Nottingham zwischen zwei der ältesten Fußballvereinen der Welt ausgetragen, zwischen Nottingham Forest (gegründet 1865) und Notts County (gegründet 1862).
III. Derbys im Zusammenhang mit politischen Einflüssen
Besondere Brisanz herrscht bei Derbys, die nicht nur zwei Vereine sondern auch zwei Weltanschauungen der Fans gegeneinander austragen. So ist das G2G Millenium Derby zwischen Weiche und Falcone auch gleich das Spiel der (Links-) Alternativen gegen die Rechten – als solches wurde es zumindest immer wieder von politisch orientierten Fangruppen benutzt. Ähnliches ließ sich auch in Berlin bei Spielen von Tennis Borussia Berlin gegen einen anderen der drei großen Berliner Vereine (Hertha BSC, 1. FC Union Berlin oder BFC Dynamo) beobachten, jedoch nicht in der Bedeutung und Größenordnung wie in Vogelstang. Allerdings wielgeln die Pressesprecher der Protagonisten ab. So war von Dschöggle zu vernehmen: “ Die Mischdköpp ! Mir spiele doch alle uff de Stong!“
Aufgrund der hohen politischen Einflussnahme auf den Sport in Vogelstang, besitzen Derbys dort häufig eine politische Brisanz, die auch für das nächste Jahrzehnt transportiert werden. Im Kern basieren diese Differenzen auf dem Ansinnen der Stadtteil-Führung durch Günther Ebbe, das sportliche Potential in sogenannten Leistungszentren zu bündeln, was im Endeffekt dazu führte, dass einige Spieler besondere Vorzüge und Förderungen genossen, während die anderen in der Region angesiedelten Vereine das Nachsehen hatten. Dies äußerte sich vor allem beim G2G, und hatte nachhaltige Folgen für ganz Fußballdeutschland. Mittlerweile gibt es nur noch 2 Spieler die den G2G Weltfussball dominieren. Nicht ohne Stolz plaudert L. Kopfspeck aus dem Nähkästchen: „der Weiche und der Falcone, denen kann keiner das Wasser reichen.“
II. Stadtderbys
Die einfachste Form des Lokalderbys ist das Stadtderby. Neben dem Faktor der regionalen Vorherrschaft, der inoffiziellen Stadtmeisterschaft, die in einem Derby ausgetragen wird, kommt auch der Faktor um die Vorherrschaft in den Kneipen nicht zu kurz, denn den Gewinnern eines Derbys gehören die Kneipen. Daher schaffen es selbst kleine Geschichten und Anekdoten diese Derbys für die Fans zu Legenden und deren Austragung zu Highlights werden lassen.
Das wohl bekannteste Stadtderby Deutschlands seit Gründung der G2G Liga dürfte das Duell zwischen den beiden Mannheimer Vereinen Franklin Forest (Seit 20019, davor Juventus Cità d‘ Est und Ucello Stanga) und dem C.F. Feudencasa mit den langjährigen Stars Weiche und Falcone sein, weil beide seit Vereinsgründung gemeinsam in der höchsten G2G Liga vertreten sind. Hier geht es um den klassischen Konflikt der Dominanz. Seit Mitte der 90er wird die Serie von Weiche dominiert, über den Lauf der Jahre hat sich das Verhältnis jedoch etwas zu Gunsten von Falcone verschoben – zumindest was das Körpergewicht betrifft – obwohl er auch in der Millenium Series mit einer Winning Rate von 42,85% aufwarten konnte.

IV. Derbys im Zusammenhang mit Klassenunterschieden
In Wien gibt es eine starke Rivalität zwischen dem FK Austria Wien und dem SK Rapid Wien. Das Wiener Derby resultiert nicht nur aus lokaler Nähe – beide Vereine stammten ursprünglich aus dem selben Bezirk –, hinzukommen noch starke ideologische Unterschiede: Rapid gilt als Verein der Arbeiterschicht, Austria als Verein des Bürgertums. Zusammengezählt haben beide Teams 54 Meisterschaften gewonnen.
Ebenso ist der Sachverhalt beim G2G Derby. Hier gilt Falcone als Verein der Arbeiterschicht. Ein bescheidenes Domizil im Vogelstängler Vorort Feudenheim, verheiratet, bodenständig. Als Angestellter im Landwirtschaftsbereich ist er ein Sinnbild des Bürgertums. So zeigt sich der FIFA Präsiden Prof-Dr. Weizel pikiert: „Scheiss Proletarier!!! Hoffentlich siegt Weiche mal wieder!“
Ganz im Gegensatz hierzu der Schikeria Verein von Weiche: Sein Heim hat er im Mannheimer Nobelstadteil East-City aufgschlagen, nicht ohne Zufall in unmittelbarer Nähe zum G2G Präsidenten Weizel, wie manch ein Trainingskibitz mit spitzer Zunge feststellt. Weiche geht im Club Tiffany, sowie im Gourmet Restaurant Bernstein ein und aus, und konsumiert in diesen Etablissements in Hülle und Fülle, als spiele Geld keine Rolle und er müsse nichts dafür bezahlen. Heide Tischer hierzu: „Der haut die Kohle raus, dabei hat´s im Kühlschrank noch Joghurt“.
V. Bekannte Derbys
Argentinien
Superclásico Buenos Aires: Boca Juniors – River Plate
Avellaneda-Derby: Independiente – Racing Club Avellaneda
Brasilien
Clássico Fla-Flu: Flamengo – Fluminense
Clássico Vovô: Fluminense – Botafogo
Vogelstang
Superclásico Bocca Palast: Weiche – Falcone